Hersteller und Ihre Geschichte

Die Liste der Hersteller von geländetauglichen Gespannen ist kurz. Sehr kurz. Zumindest ab Ende der 60er Jahre, nachdem BMW und Zündapp die Produktion der schweren Gespanne eingestellt hatte.

Die meisten Anbieter bauten die Rahmen vor dem Hintergrund der ausschließlichen Verwendung im Sporteinsatz, wie dem Moto Cross. Nur wenige Rahmen davon gelangten auch auf die Strasse. In den 70er und 80er Jahren war es teilweise noch möglich für Crossrahmen eine Strassenzulassung zu bekommen. Im Laufe der Jahre wurde diese Praxis allerdings durch eine immer restriktivere Gesetzgebung unterbunden. Mit dem Gespannboom ab Mitte der 80er Jahre machten sich dann auch Anbieter ausserhalb der Sportszene daran, geländetaugliche Gespanne zu bauen oder wenigstens was ähnliches, was immer auch sie darunter verstanden.

Als Anfang der 90er BMW mit den GS-Modellen die Enduros gesellschaftsfähig machte und sie bei anderen Herstellern mehr und mehr Nachahmer fanden, wurden auch deren Gespannumbauten immer populärer. Heute gilt eine BMW R 1200 GS gar als Übermotorrad, an dem kaum ein Motorradreisender vorbei zu kommen scheint. Gespannumbauten mit der 12er GS sind deshalb wie ihre zweirädrigen Schwestern keine Seltenheit mehr.

Doch wie sinnhaftig es sein mag ein "Enduro-Gespann" mit 205er Breitreifen und 5cm Bodenfreiheit auf die Pisten der Welt zu schicken, mag jeder für sich allein entscheiden. Für mich jedenfalls wäre das nichts. Und so bleibe ich in meiner Aufzählung bei jenen Rahmenherstellern, die mit ihren Fahrzeugen mindestens einen Feldweg schneller als in Schrittgeschwindigkeit fahren können, ohne befürchten zu müssen, irgendwo mit der Ölwanne.hängen zu bleiben. ;o)

Dazu zählen:

• WASP aus England
• EML aus den Niederlanden
• und aus Deutschland HEOS, Römer, Horst Ulrich (HU) und einige Exoten und Einzelstücke